VORSCHAU  PREVIEW

MUWA Programm 2025

 

MUWA Monday: Englisch-sprachige Führungen im Sommer 2025

Rechtzeitig zur Sommerferien-Zeit bietet das MUWA im Juli und August an 4 Montagen Englisch-sprachige Führungen. Am 21.07., 28.07., 18.08. und 25.08.2025 führt MUWA-Mitarbeiterin MIRNA ČOBANOVIĆ jeweils um 16.00 Uhr in englischer Sprache durch das MUWA. Die Führung ist kostenfrei, es ist lediglich der Eintritt ins Museum zu bezahlen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!


CHRISTOPH GESING

„Way of Color“

Eröffnung: Freitag, 12. September 2025, 19.30 Uhr 

Einführung und Künstlergespräch:

Lic.Phil. KATRIN BUCHER-TRANTOW, stellvertretende Leitung und Chefkuratorin am Kunsthaus Graz

Ausstellung: 13. September 2025 bis 27. Februar 2026, Mittwoch bis Montag, von 13.00 bis 17.30 Uhr 

 

CHRISTOPH GESING, Werkdetail: Duochrom 2016, Acryl auf Papier, 29,7 x 21 cm, credit: C. Gesing

 

CHRISTOPH GESING

„Way of colour“

 

Mit der Ausstellung „Way of colour“ des in Köln lebenden und arbeitenden Künstlers CHRISTOPH GESING taucht das MUWA für nahezu ein halbes Jahr ganz in das Thema der Farbe ein. Der Fluss der Farbe, Farbwirkung und Farbwirklichkeit sind die zentralen Elemente der Ausstellung im Hauptraum. Mit dem Ausstellungstitel „Way of colour“ bezieht der Künstler sich auf das Fließen der Farbe, den Weg, den die Farbe über den Untergrund nimmt und gleichermaßen auf die spezielle Weise des Farbauftrags.

 

CHRISTOPH GESING zeigt Arbeiten aus drei verschiedenen Werkgruppen. Allen gemein ist eine äußerst reduzierte, minimalistische Komposition, die er in unterschiedlichen Formaten wiederholt und die dem Fluss der Farben und ihrer Wirkung eine maximale Entfaltung ermöglicht. 

 

Für die 2009 begonnene Serie der “Duochrome“ teilt er jede Arbeit in zwei gleich große Farbfelder, getrennt durch eine horizontale Mittellinie. Nach dem monochromen Farbauftrag über das gesamte Blatt wird die zweite, verdünnte Farbe ausgehend von der Mittellinie über eine Hälfte aufgeschüttet und durch vorsichtiges Bewegen des Blattes verteilt. Dieser physische Prozess erfordert Konzentration und rasches Arbeiten. Durch dieses spezifische, nicht gänzlich steuerbare Aufbringen von Farbe entstehen sowohl verdichtete als auch stärker durchscheinende Areale – Ergebnisse, die für den Künstler immer wieder Überraschungen bergen. 

 

Die ebenfalls zweifarbigen Arbeiten der “Canals“-Werkgruppe zeigen kompositorisch einen vertikalen, zum Teil zentral verlaufenden Farbstreifen. Dieser „Zwischenraum“ (GESING) in der Farbe des Grundtons teilt die hochformatigen Werke in zwei Felder der gleichen Farbe. Der lasierende Auftrag mittels Aufschütten der verdünnten zweiten Farbe erfolgt hier in zwei Richtungen, ausgehend von der vertikalen Linie, und erzeugt auch hier opake und lasierende Bereiche. 

 

In der dritten Werkgruppe, den „Cases“ verbindet CHRISTOPH GESING eine bemalte Aluplatte und eine bemalte Plexiglasscheibe mit einem Rahmen, der einen Abstand zwischen beiden Flächen schafft. Durch den sich verändernden Lichteinfall und den wechselnden Standpunkt des Betrachtens entstehen jeweils neue Farbnuancen dieser Schichtung zweier monochromer Farbflächen. 

 

Mit der Installation der Arbeiten im Ausstellungsraum erzeugt GESING eine Erweiterung farbiger Nuancen und einen ganz besonderen Rhythmus in der Zusammenschau mehrerer Arbeiten. Jede neue Präsentation von „Duochromen“ ermöglicht eine individuelle Auswahl der Reihenfolge und Zusammenstellung der Farbflächen. Mit konsequent gleichem Abstand voneinander entfalten die einzelnen Arbeiten eine eigene Wirkung durch die Interaktion mit den Farben des Nachbarbildes. 

 

CHRISTOPH GESING verbirgt nichts in seinen Arbeiten. Die Komposition und der Arbeitsprozess sind offengelegt und nachvollziehbar. Diese Einsichten sind dem sich eröffnenden visuellen und gedanklichen Spannungsfeld von Farbbegegnungen keineswegs abträglich, vielmehr schafft diese Klarheit eine Fokussierung auf das Wesentliche, auf die Farbe und ihre vielfältigen Wirkungsmöglichkeiten. 

 

 

CHRISTOPH GESING

„Way of colour“

 

With the exhibition ‘Way of colour’ by the Cologne based artist CHRISTOPH GESING, MUWA is immersing completely in the theme of colour for almost half a year. The flow of colour, the effect and the reality of colour are the central elements of the exhibition in the main room. With the exhibition title ‘Way of colour‘, the artist refers to the flow of colour, the path the colour takes across the surface and also to the special way the paint is applied. 

 

CHRISTOPH GESING is showing works from three different groups of work. What they all have in common is an extremely reduced, minimalist composition, which he repeats in different formats and which allows the flow of colours and their effects to unfold to the fullest. 

 

For the ‘Duochrome‘ series, which he began in 2009, he divides each work into two colour fields of equal size, separated by a horizontal centre line. After applying the monochrome colour over the entire sheet, the second, diluted colour is poured over one half, starting from the centre line, and distributed by carefully moving the sheet. This physical process requires concentration and quick work. This specific, not entirely controllable application of colour creates both dense and more translucent areas - results that repeatedly offer the artist unexpected outcomes. 

 

The works of the, also two-coloured ‘Canals‘ group show a vertical, partly central strip of colour. This ‘intermediate space‘ (GESING) in the colour of the base tone divides the portrait-format works into two fields of the same colour. The glazing application by pouring the diluted second colour takes place in two directions, starting from the vertical line, once again producing both opaque and translucent areas. 

 

In the third group of works, the ‘Cases‘, CHRISTOPH GESING combines a painted aluminium panel and a painted plexiglass sheet within a frame that creates a gap between the two surfaces. The changing incidence of light and shifting vantage points of the viewer generate new colour nuances in the layering of these two monochrome colour fields. 

 

By installing the works in the exhibition space, GESING creates an extension of colour nuances and a distinctive rhythm through the juxtaposition of multiple works. Each new presentation of ‚Duochromes‘ allows for an individual selection of the order and composition of the colour surfaces. Positioned at consistent distance from each other, the individual works develop their own effect through the interaction with the colours of the neighbouring piece. 

 

CHRISTOPH GESING hides nothing in his works. The composition and the working process are transparent and comprehensible. These insights do not diminish the visual and intellectual tension arising from the encounter with colour; on the contrary, this clarity creates a focus on the essentials, on colour and its varied possible effects. 

 

CHRISTOPH GESING, geboren 1956, lebt in Köln. 1976-83 Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Richter und Erwin Heerich / Meisterschüler; 1999/2000 Kunst-am-Bau Projekt, Zeche Ickern/Castrop Rauxel; 1998-2001 Lehrauftrag an der Kunstakademie Münster; 2003 Arbeitsstipendium Edenkoben, Kulturstiftung Rheinland-Pfalz; 2004-2010 Projekt „Antlitz“, Bildungswerk der Erzdiözese Köln (K); 2020 und 2021 Künstlerstipendium Nordrhein-Westfalen; 2022 Stipendium Stiftung Kunstfonds Bonn/Neustart Kultur 

Ausstellungen (Auswahl): Curator´s choice - Gönn dir was! Julia Ritterskamp Düsseldorf; Spirit of Color St. Bartholomäus Köln; Curator´s choice - Die Welt in einer Hand Julia Ritterskamp Düsseldorf; Duochrome, Kunstmuseum Villa Zanders Bergisch Gladbach; Glas | Beton Labor Projektgalerie Köln (mit H.Räpple); Straight fyayc - Antoniushaus Düsseldorf-Kasierswerth; from the depth Kunstverein Trier; duochrome Julia Ritterskamp Düsseldorf; Köln plus -Farbmalereipositionen VfaK Oberhausen; freshtest 4.0 Kunstverein Koelnberg Köln; Duochrom Kunstraum K634 Köln; hydrophil Galerie SchmidtundSchütte Köln; Duochrome - Arbeiten auf Papier Galerie Carla Reul Bonn; grenzenlos-himmlische Perspektiven Schlosskirche Bonn; Malerei-Installation > 300 Duochrome für Oberhausen VfaK Oberhausen; Colour black and white Labor Projektgalerie Köln (mit B.Dörffler); Unter einer Decke Mischpoke e.V. Mönchengladbach; Duochrom Field Institute Raketenstation Insel Hombroich; The first morning St.Gertrud Köln; horizontal Gesellschaft für Kunst und Gestaltung Bonn; 2011-2002 Galerie Clasing Münster; Antlitz St.Agnes Köln, St.Edith Stein Bonn u.a.; Emschertalmuseum Herne; Kunstwerk Köln; between the colours Tufa Art Trier; 2006-1991 Galerie Jöllenbeck Köln; Halbwert(s)zeit Städt.Galerie Villa Streccius Landau; Crossroads Kunstverein Mannheim; Die Farbe hat mich Künstlerhaus Dortmund; 2000-1991 Galerie Schneiderei Köln; Zeche Unser Fritz Wanne-Eickel; Lieblingsort Köln Installationen im Kölner Stadtraum; 4 von hier Emschertalmuseum Herne; 1994-1992 Galerie Carol Johnssen München; 1993-1990 Galerie Dorit Jacobs Köln; praemoderne Köln; Welten im Agnesviertel St. Agnes Köln; FormKonzeptMalForm Kampnagelfabrik Hamburg; Galerie Thomas Jerig Duisburg; Le génie de la Bastille Paris; Galerie Rolf Ricke Köln; Standpunkt Galerie Rolf Ricke Köln; Galerie Schmitz und Becker Duisburg 

 

Lic.Phil. KATRIN BUCHER-TRANTOW

arbeitet seit 2003 als Kuratorin, seit 2012 auch als stellvertretende Leitung und Chefkuratorin am Kunsthaus Graz. Geboren 1971 in St. Gallen/CH. Lebt und arbeitet in Graz. Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Basel. 2001-2003 Kuratorische Assistenz, Kunsthalle Basel. Auswahl kuratierter Ausstellungen: Azra Aksamija, Sanctuary; Sol LeWitt's Wall. Performed; Hito Steyerl. Animal Spirits, Amazons of Pop!, Bill Fontana, Peter Kogler, Connected with, Alina Szapozcnikow, Kateřina Vincourová and Camille Henrot, Constantin Luser, Landschaft in Bewegung, Katharina Grosse, Berlinde de Bruyckere; Cittadellarte, Teilen und Verändern; Michael Kienzer; Vermessung der Welt, Heterotopien und Wissensräume in der Kunst; Verschiedene Beiträge in Katalogen und anderen Publikationen wie Camera Austria International, Domus und Parnass. 


 

CAFÉ JAKOMINI

Bezirksprojekt – Aktivitäten


Die ORF LANGE NACHT DER MUSEEN 2025 findet am Samstag, 4.10.2025, von 18.00 bis 24.00 Uhr statt.

MUWA-Programm:

  • Führungen durch die Kunstausstellung CHRISTOPH GESING "Way of colour" im Hauptraum, die Kunstausstellung MATHIAS KRISSMER "Kinetische Malerei" im OG und das Samadhi-Bad 
  • Workshop-Station zum Mitmachen für Besucher:innen jeden Alters

 

open music präsentiert

JACK Quartet

07.11.2025, 20.00 Uhr


Christopher Otto Violine
Austin Wulliman Violine
John Pickford Richards Viola
Jay Campbell Cello

 

PROGRAMM:

  • Helmut Lachenmann Streichquartett Nr. 3 „Grido“ (2001)
  • Helmut Lachenmann Streichquartett Nr. 1 „Gran Torso” (1972)
  • Helmut Lachenmann Streichquartett Nr. 2 „Reigen seliger Geister“ (1989)

Undeniably our generation’s „leading new-music foursome,” the GRAMMY®-nominated JACK Quartet’s „stylistic range, precision and passion have made the group one of contemporary music’s indispensable ensembles.“ (The New York Times).

 

UTE PINTER, Programm open music:
"Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat sich das Jack Quartett auf vielfältigste Weise für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts eingesetzt und sein Publikum weltweit mit einer Reihe experimenteller Kammermusik bekannt gemacht. Es tritt überall auf, von klassischen Musiksälen über Kunstgalerien bis hin zu Bars, vergibt Kompositionsaufträge, arbeitet eng mit Komponist°innen zusammen, konzertiert weltweit, spielt eine Vielzahl von auch vielfach bepreisten Aufnahmen ein, unterrichtet und bietet nicht zuletzt im Rahmen seines JACK Studio Programmes Residencies und Workshops an. Bereits dreimal wurde das Quartett für die GRAMMY® Awards nominiert, 2024 erhielt es den Chamber Music America’s Michael Jaffee Visionary Award. Das Repertoire umfasst unzählige, teils für sie geschriebene Werke, die von Elliott Carter, Iannis Xenakis und Helmut Lachenmann über Catherine Lamb, Liza Lim, Du Yun, Zosha di Castri und George Lewis, bis zu Tyshawn Sorey, John Zorn u.v.a.m. reichen. Bereits 2016 gastierte das Quartett bei „open music“, 2025 ist es im 20. Jahr seines Bestehens und knapp vor dem 90. Geburtstag Helmut Lachenmanns mit den drei Streichquartetten des Doyens der Neuen Musik wieder in Graz zu erleben."

 

TICKETS

 

€ 18 | € 12* | € 7**

* Schüler°innen, Student°innen, Präsenz-/Zivildiener°innen und Arbeitslose mit gültigem Ausweis

** Musikstudent°innen mit gültigem Ausweis an der Abendkassa sowie Kinder bis 10 Jahre

*** Eintritt frei für Hunger auf Kunst & Kultur an der Abendkassa ab 15 Minuten vor Konzertbeginn

 

Abendkassa
Die Abendkassa öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn

 

Reservierungen ute.pinter@openmusic.at


 

Vortrag Dr.in BETTINA UHLIG, Universität Hildesheim, zum Thema " Philosophieren mit Kindern" aus der Reihe Wahrnehmung gestaltet die Welt

Donnerstag, 20.11.2025, 18.00 Uhr

im Rahmen der Langen Nacht der Philosophie Graz

 


Kooperationen 2025:

  • AK-Card: ermäßigter Eintritt für Erwachsene (unterstützt von AK Stmk)
  • Familienpass Steiermark: Ermäßigter Eintritt
  • HUNGER AUF KUNST+KULTUR:gratis
  • CHECKIT-CARD Stmk: freier Eintritt+SB-Ermäßigung
  • Stmk-Card 1.4.-31.10.2025: freier Eintritt

 

Die Workshops und Führungen werden durchgeführt von DIin Julia Bauer, Mirna Cobanovic, BA, Mag.a Eva Fürstner, Dr.in Sabine Richter und Sabine Rauchenberger!

  • Umfangreiches Vermittlungsprogramm zu allen Kunstausstellungen!
  • FIXFÜHRUNG jeden ersten Mittwoch im Monat um 16:00 Uhr!
  • Intensiv-Führungen nach individueller Vereinbarung!
  • THEMENSCHWERPUNKTE IN DEN WORKSHOPS: „Meine Welt + Deine Welt = Unsere Welt", "Wahr ist viel mehr“, „KUNST UND KLIMA“, „Ich bin o.k.“, "Gender", „Das Fremde und das Eigene“, „Slow Motion“, „Die Sinne trügen nicht, das Urteil trügt“ und „Der Chinesische Korb“!

Ausstellung im OG in Planung

VERGESSENE KUNST MIT ZIRKEL UND LINEAL

Initiiert und kuratiert wird diese Spezialausstellung von KLAUS SCHEIBER und ALBERT WILTSCHE.

Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

 

Das sind jene historischen Zeichnungen aus dem Fundus des Instituts für Geometrie an der Technischen Universität Graz, die in einer Spezialausstellung im MUWA gezeigt werden.

Die Arbeiten dokumentieren die Entwicklung und den Wandel der konstruktiven, händischen Zeichentechnik von ca. 1870 bis in die 1950er-Jahre und lassen bei genauer Betrachtung neben ihrer exakten auch eine individuelle Schönheit erkennen, wie sie heutzutage nicht mehr erreicht wird. Ergänzt werden die Exponate durch eine Präsentation alter Zeichengeräte.                                       Text: Mag. Klaus Scheiber & Ass-Prof. Dr. Albert Wiltsche