Eine temporäre Installation aus Müll entsteht!
KUNST UND KLIMA
Kann man riechen, dass es wärmer wird?
Mit dieser provokanten Frage geht das Museum der Wahrnehmung MUWA auf die Suche nach den Veränderungen in unserer Umwelt – nach einschneidenden, negativen Veränderungen – und wirft die Frage auf,
ob diese Veränderungen im Alltag nicht beobachtbar sind. Bereits seit den 80er Jahren ist Umweltschutz vielen durch Mülltrennung, Recycling und Wärmedämmung ein Begriff. Die heranwachsende
Generation erledigt routiniert diese in vielen Familien integrierten Maßnahmen – kennt aber nicht die Hintergründe und Bedeutung. Hier setzt der Workshop „Kunst und Klima“ an: Viele SchülerInnen
haben heute keinen Bezug zur Natur und deren Prozessen. In der Hightech-Welt, in die sie hinein geboren wurden, lernen sie über Phänomene der Natur hauptsächlich aus den Medien oder später in der
Schule. In der Reizüberflutung des Alltags hat ein Innehalten und Beobachten von Entwicklungen in der Natur kaum Platz. Und die Beobachtung ist Voraussetzung dafür, dass Veränderungen erkannt
werden können. Das Museum der Wahrnehmung ist mit seinen Wahrnehmungsinstallationen auf Innehalten und Achtsamkeit hin konzipiert. Gerade im Kunstbereich werden durch unterschiedlichste
Ausdrucksformen immer wieder in besonderem Maße gesellschaftsrelevante Themen aufgegriffen. Mit der Verknüpfung von Kunst und Klima will das Museum der Wahrnehmung eine neue Form der
Bewusstmachung anbieten, einen Beitrag leisten dafür, dass vor allem den Heranwachsenden wieder bewusst wird, dass die eine uns gemeinsame Welt veränderbar - und in letzter Konsequenz auch
zerstörbar ist.