Ausstellung / Exhibition

"DER GEFALTETE RAUM 2.0"

"THE FOLDED SPACE 2.0"


FOLDED STRUCTURES
A U K T I O N
Dienstag 25.04.2017, MUWA, 19:00 Uhr
Zum 1. zum 2 . zum 3. - VERKAUFT für einen guten Zweck!

 

Eine Veranstaltung vom Institut für Architektur & Medien
der Technischen Universtität Graz www.iam.tugraz.at

 

Exponate aus den Ausstellungen „Der gefaltete Raum“ und
„Der Gefaltete Raum 2.0“ werden am Dienstag, dem 25. April 2017 im Museum der Wahrnehmung MUWA zur Versteigerung angeboten.

 

Der Erlös der Versteigerung kommt SchülerInnen im Rahmen von
kostenfreien Faltworkshops im MUWA zugute, die damit einen Einblick in die Verbindung von künstlerischer Arbeit und neuer Technologie erhalten.

 

Abholung: Samstag, 29.4.2017 und Sonntag, 30.4.2017,
jeweils von 13:00 bis 18:00 Uhr
Bezahlung der Objekte bar bei der Abholung.


Workshops zur Ausstellung DER GEFALTETE RAUM 2.0

finden Sie hier!

 

Nachlese:

INTERNATIONAL BESETZTER FALTWORKSHOP IM MUWA MIT MILENA STAVRIC AM 15. JÄNNER 2017 IM MUWA!

Eine sehr interessierte und motivierte, wie international besetzte Gruppe von TeilnehmerInnen aus Graz, der Steiermark, Salzburg, Großbritannien und Spanien besuchte den zweiten Faltworkshop mit Milena Stavric am 15. Jänner 2017 im Museum der Wahrnehmung MUWA und experimentierte u.a. mit freien Faltungen und lasergecutteten Modellen und holte sich Inspiration für die sehr unterschiedlichen eigenen Arbeitsbereiche!


 

Medienberichte zur Ausstellung

Download
Ausstellungsrundgang 2016
Kulturredakteurin KIRSTEN HAUSER berichtete über mehrere aktuelle Grazer Ausstellungen in Steiermark Heute am 13. Oktober 2016, vorneweg über die Ausstellung DER GEFALTETE RAUM 2.0 im MUWA, wo sie ein Gespräch mit Ass.-Prof.in Dr.in MILENA STAVRIC führte.
Galerienrundgang u.a.MUWA folded space.m
MP3 Audio Datei 4.3 MB

 

 

 

 

 

 

MILENA STAVRIC

beim ORF Interview

KIRSTEN HAUSER, MILENA STAVRIC, JOSEF KRAINER


Ausstellungstipp in der Österreichischen Zahnärztezeitung 12/2016


Ausstellungstipp DER GEFALTETE RAUM 2.0 im Falter 48-16


WALTER TITZ berichtete über die beiden aktuellen Ausstellung in der Kleinen Zeitung vom 2. 12. 2016


MICHAELA REICHART berichtete über die Ausstellung in der Kronenzeitung vom 19. September 2016


                  Ausstellungseröffnung DER GEFALTETE RAUM 2.0 am 16. 9. 2016

 

"DER GEFALTETE RAUM 2.0"

"THE FOLDED SPACE 2.0"

in Kooperation mit dem Institut für Architektur und Medien der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Graz https://iam.tugraz.at/

 

Eröffnung: 16. 9. 2016, 19.30 Uhr

Eröffnungsrede: Univ.-Prof. DI Dr. URS HIRSCHBERG, Leiter des Institutes für Architektur und Medien

Die Rede wird im Rahmen der Öffnungszeiten im Micro.Kino gezeigt! 

 

Ausstellung: 17.9.2016 - verlängert bis 28.4.2017!

Täglich von 13:00 bis 18:00 Uhr, außer Dienstag

 

MITMACHEN GEFRAGT!

  • Im Rahmen der Ausstellung findet ein Spezialprogramm zu BIG DRAW statt: Gegenstände ertasten, beschreiben und zeichnen ohne diese zu sehen - haptische Objektwahrnehmung und zeichnerische Umsetzung und somit erfahren, wie sich unsere Raumvorstellung entwickelt!
  • MUWA GROWING STRUCTURE: Eine wachsende Faltstruktur fordert alle BesucherInnen auf, zum Weiterwachsen der Struktur beizutragen!

Das Workshop-Programm für Gruppen finden Sie hier!

  

DER GEFALTETE RAUM 2.0 

 

Die seit 2013 bestehende erfolgreiche Kooperation des Museum der Wahrnehmung MUWA mit dem Institut für Architektur und Medien mit vier bereits realisierten, kleineren Präsentationen, Vorträgen und Workshops für SchülerInnen zeigt in dieser großen Ausstellung erstmals Arbeiten von Studierenden im Hauptraum. Die Objekte beweisen die gelungene Symbiose von Kunst und Wissenschaft und zeigen, realisiert durch die Verknüpfung von moderner Technik und Handfertigung, die individuellen Interpretationen eines gegebenen Themas und damit eine Ästhetik dreidimensionaler, geometrischer Formen auf universitärem Niveau. 

 

Am Institut für Architektur und Medien IAM der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität (www.iam.tugraz.at) wurden von Studierenden unter der Leitung von Ass.-Prof. DI Dr. MILENA STAVRIC in der Lehrveranstaltung “Entwerfen spezialisierter Themen” gefaltete Raumstrukturen am Computer entwickelt, parametrisiert, mittels Lasercutter ausgeschnitten und schlussendlich händisch gefaltet. Mit der Präsentation der ästhetisch und technisch weiterentwickelten Ergebnisse unterschiedlicher Dimension im Rahmen dieser großen Ausstellung im Museum der Wahrnehmung wird einmal mehr auf die Bedeutung der Schnittstelle zwischen Technologie und manueller Fertigung hingewiesen. 

 

Friedrich Fröbel (1782-1852) notiert über die Bedeutung des Papierfaltens: "...aus dem stetig Ungeformten, oder aus dem ungeformten Stetigen, durch drei Brüche und drei Schnitte, die gesetzmäßigste und einfachste Form, das Geviert, entsteht. Diese Erscheinung fordert die strengste, mehrseitige Beachtung." 

 

Wie lässt sich eine Idee oder eine Vorstellung im Kopf mit Hilfe von Zahlen und Algorithmen in eine ästhetische Form verwandeln? Wie kann man den einfachen Formen wie Quader, Pyramide oder Kegel eine Dynamik zuweisen? Wie wird ein zweidimensionales Stück Papier durch Falten in eine gewünschte dreidimensionale Raumstruktur umgewandelt? Ist durch den Vorgang der Faltung die eigene Leidenschaft für Mathematik, Technik und Wissenschaft in einen künstlerischen Prozess übertragbar? Das sind nur einige der Fragen mit denen die Studierenden bei der Realisierung der ausgestellten Exponate konfrontiert wurden. Ausgehend davon entstehen erste Ideen, die für eine Realisierung aufzubereiten sind, unter Verwendung neuer digitaler Werkzeuge wie beispielsweise das CAD-Programm (Computer Aided Design) und der Lasercutter. Dabei müssen die Ideen abstrahiert und Einschränkungen bedacht werden, was die Benutzung dieser Werkzeuge und das Material Papier betrifft. 

 

Schritt für Schritt eignen sich die Studierenden zur Umsetzung ihrer eigenen kreativen Ideen die neuen digitalen Werkzeuge an. Sie starten ihren Entwurf mit einem bestimmten Faltungssystem, das erst durch mathematische Operationen, gepaart mit Neugierde und Experimentierfreudigkeit, zu einem unerwarteten Ergebnis führt. Somit gelingt es ihnen, durch Algorithmen und Programmierung ihre eigenen Vorstellungen mit Hilfe von CAD-Programmen für sich dreidimensional zu visualisieren und damit zu verstehen. Die CAD-Visualisierung überprüft die Realisierbarkeit des eigenen Konzeptes, ist doch die Konstruktion von Faltstrukturen eine präzise und sehr aufwändige Arbeit. Schließlich erfolgt über das CAD-Programm der Transfer der dreidimensionalen Form in die Fläche, d.h. die Formen werden abgewickelt und mittels Lasercutter aus dem Papier geschnitten. Im letzten Schritt faltet die Hand das dreidimensionale Modell. 

 

Die ausgestellten Faltstrukturen umfassen ein Spektrum von kleinformatigen Objekten (33 x 33 cm), größeren modularen Strukturen (70 x 70 cm) bis hin zu raumgreifenden Faltarbeiten (70 x 100 cm). Für die Arbeiten wurde Fedrigoni-Papier in vier verschiedenen Stärken - 135 g, 170 g, 200 g und 250 g - benutzt. 

 

Milena Stavric 

 

 

THE FOLDED SPACE 2.0 

 

The favorable cooperation between the Museum of Perception MUWA and the Institute of Architecture and Media IAM since 2013 with four already realized smaller presentations, lectures and workshops for scholars shows with this big exhibition for the first time works of students on the mainfloor. The objects prove the successful symbiosis of art and science, realized by connecting modern technics and manual production, and they show individual interpretations of a mandated topic and for this reason the aesthetics of three-dimensional, geometric models of academic level.

 

Under the direction of Ass.-Prof. DI Dr. MILENA STAVRIC students developed space structures, parametrized and cut them out by laser cutter and finally folded them manually in the course "Design of specialised topics" at the Graz University of Technology, Faculty of Architecture, Institute of Architecture and Media. The presentation of the aesthetical and technical further developed results of various dimension in this extensive exhibition in the MUWA indicates once more the importance of the interface between technology and manual fabrication. 

 

Friedrich Fröbel, 1782-1852, about the importance of paper folding"... out of the permanent unformed, or out of the unformed permanent, through three fractions and three cuts, the most constitutional and simplest shape, the square, occurs. This phenomenon claims the strictest, multilateral attention." 

 

How to transform an idea or a conception via numbers and algorithms into an aesthetic shape? How to assign dynamics to simple shapes like cuboid, pyramid or cone? How to transfer a two-dimensional piece of paper via folding into a desired three-dimensional space structure? Has the act of folding the capacity to transfer the own passion for mathematics, technique and science into a tesselated process? Students got confronted with such questions while realizing the exhibited works. Based on this fact prime ideas must be prepared to realize using new digital tools like for example the CAD-program and the laser cutter. Ideas must be abstracted and restrictions considered concerning the use of these tools and the material paper. 

 

Students learn step by step to use these new digital tools for the implementation of their own creative ideas. They start their draft with a particular folding system which generates an unexpected result via mathematic operations, mixed with curiosity and a lot of experimentation. That way they learn through algorithms and programming to visualize in a three-dimensional way for themselves their own conceptions with CAD program and for that to understand them. The rendering via CAD enables to examine the realizability of the own concept however the construction of folded structures is an accurate and elaborated labor. After all the three-dimensional shape is transfered via CAD program to the surface which means that the shapes get unwind and cut out by laser cutter. Finally the hand is folding the three-dimensional model. 

 

The exhibited folded structures cover a spectrum of tabloid objects (33 x 33 cm), modular structures (70 x 70 cm) to the point of spacious folded works (70 x 100 cm). Fedrigoni-paper in four different weights - 135 g, 170 g, 200 g and 250 g - was used for the works. 

 

Milena Stavric 

 

 

 

Rede zur Ausstellungseröffnung

Universitätsprofessor Dipl.-Arch. Dr. URS HIRSCHBERG

 

Der gefaltete Raum

... oder eine poetisch-ästhetische Dimension der Mathematik, Wissenschaft und Technik

  

Ich freue mich, Sie alle hier begrüßen zu dürfen, ich freue mich, dass diese Ausstellung heute hier eröffnet wird und ich freue mich auch, dass ich Ihnen in meiner Rede ein bisschen etwas zu ihren Hintergründen sagen kann.

 

Zunächst möchte auch ich danken: dem Museum der Wahrnehmung und seiner Leiterin Eva Fürstner für die exzellente und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die jetzt schon zur fünften Ausstellung geführt hat. Und natürlich auch Milena Stavric, die diese Ausstellungen von unserer Seite jeweils organisiert und kuratiert hat.

 

Angefangen hat es mit den Lege- und Konstruktionsspielen, die wir in der Lehrveranstaltung Darstellungsmethoden (oder kurz DM0) im ersten Semester mit den Studierenden erarbeitet haben. Und mit Arbeiten aus DM0 haben wir diese damals auf Anhieb sehr erfolgreiche Zusammenarbeit noch zweimal wiederholt. Dann gab es die erste Ausstellung zum Thema Folded Space, die nur im Obergeschoß ausgestellt war und die so regen Zuspruch gefunden hat, dass wir jetzt heute die Version 2.0 eröffnen können. Wie bei der ersten Ausstellung zum Thema Falten sind es Arbeiten von schon etwas erfahreneren Studierenden, welche im 5. Semester die Lehrveranstaltung Entwerfen spezialisierter Themen bei Milena Stavric besuchen.

 

Ein paar Gedanken vorweg zu dieser erfreulichen Zusammenarbeit. Im Museum der Wahrnehmung geht es um die Wahrnehmung und das Institut für Architektur und Medien ist der Darstellung der Architektur und den Neuen Medien gewidmet. Es ist ja klar, dass das zusammenpasst, könnte man sagen. Darstellen und Wahrnehmen gehören zusammen: Wenn’s niemand wahrnimmt, brauche ich auch nichts darzustellen, das eine bedingt das andere. Aber diese Erklärung greift natürlich zu kurz.

 

Im Sinne des Konstruktivismus sind die beiden Tätigkeiten, das Darstellen ebenso wie das Wahrnehmen, kreative Akte. Wahrnehmen heisst ja eben nicht, einfach nur sich berieseln lassen, sondern seine Sinne und seinen Geist aktiv einer Sache zuwenden. Beide, das Darstellen ebenso wie das Wahrnehmen, haben mit der Konstruktion von Wissen, also mit Lernen zu tun. Es gibt also, neben der persönlichen Sympathie auch noch tiefere Gründe, warum diese Zusammenarbeit zwischen unserem Institut und diesem wunderbaren Museum so gut funktioniert – ich werde später darauf nochmals zurückkommen.

 

Die Ausstellung, die wir heute eröffnen, heißt Der gefaltete Raum

... oder eine poetisch-ästhetische Dimension der Mathematik, Wissenschaft und Technik

 

Im Untertitel wird sozusagen deklariert, dass in dieser Ausstellung alles zusammenkommt: Poesie, Ästhetik, Mathematik, Wissenschaft und Technik. Dem will ich in meinen Ausführungen ein bisschen nachgehen.

 

Ich glaube, bei der poetisch-ästhetischen Dimension werden wir uns am schnellsten einig. Es sind hier, das sieht man sofort, wenn man hereinkommt, sehr viele wunderschöne Objekte in diesem Raum verteilt – alle aus Papier oder Karton, alle gefaltet, und trotzdem alle auch sehr eigen, mit einer eigenen Ausstrahlung, einer eigenen Persönlichkeit. Es sind Objekte, deren ästhetischer Reiz nicht zuletzt auch darin besteht, dass sie uns durch ihre Form und ihre Materialität mitteilen, wie sie entstanden sind. Zugleich geben sie uns aber doch auch Rätsel auf. Nicht immer ist es so leicht zu erkennen, welchen Regeln, welchen geometrischen Phänomenen sie ihre Gestalt verdanken. Die meisten werden übrigens immer interessanter, je länger man sie betrachtet. Viele sind scheinbar einfach, aber dann eben doch auch nicht. Das, was die Objekte alle gemeinsam haben und was ihre Besonderheit ausmacht ist eben das Falten. Dass ein flächiges Material durch Faltung zu Raum wird, das hat irgendwie etwas fast Magisches.

 

Diese Magie hat eine lange Geschichte. Die Kunst des Faltens wurde in vielen Kulturen entwickelt und gepflegt. Bekannt ist natürlich das Origami in Japan, aber unabhängig davon gab es auch eine europäische Papierfaltkunst, die sich von Ägypten und Mesopotamien her kommend in unserem Kontinent verbreitete. Und wer schon einmal zuschauen durfte, wie ein Indischer Sari gefaltet wird, der weiß, dass es auch in Indien eine eigenständige Hochkultur des Faltens gibt.

 

 

Falten ist aber nicht nur ein Kunsthandwerk, sondern auch ein mathematisches Thema. (Wer einmal bei Professor Röschel am Institut für Geometrie zu Besuch war, hat wahrscheinlich auf seinen Regalen bunte Faltwerke bemerkt, die ein bisschen wie Spielsachen aussehen. Es sind aber Modelle, an denen man komplexe Fragestellungen der Faltbarkeit studieren kann.) Die Frage der Faltbarkeit, also ob eine Form durch Falten in eine andere überführt werden kann, ist eben mathematisch gar nicht einfach zu beantworten.

 

Nun sind die Studierenden, deren Arbeiten wir hier heute sehen ja aber keine Mathematiker, sondern angehende Architektinnen und Architekten. Was haben die mit solchen Faltungen zu tun? Oder was haben diese Objekte denn mit Architektur und Entwerfen zu tun?

 

An dieser Stelle möchte ich etwas zu der Lehrveranstaltung Entwerfen Spezialisierter Themen (oder kurz ESpez) sagen. Sie findet, wie schon erwähnt, im 5. Semester, gegen Ende des Bachelorstudiums statt und sie wird an sehr vielen inhaltlich unterschiedlich ausgerichteten Instituten angeboten. In der LV-Beschreibung steht dazu: In der Lehrveranstaltung wird das Fach Entwerfen weiter gefasst. Anhand von Projekten mit fachspezifischen Themenstellungen wird die kognitive, theoretische und wissenschaftliche Durchdringung der Aufgaben kultiviert. Die Studierenden erlernen die Bewertung, Verbalisierung und Darstellung architektonischer Ideen, die sich im weiter gefassten Kontext und der Wissenschaften bewegen.

 

Der Hinweis sei erlaubt, dass Milena Stavric in der gleichen Lehrveranstaltung, also parallel zu diesen Faltarbeiten, auch eine ESpez Gruppe unterrichtet hat, mit der sie eine Brücke entworfen und sogar auch 1:1 gebaut hat – zu sehen im Schlosspark Lackenbach im Burgenland. Und im Semester davor war es ein von Milena und Christian Freißling ebenfalls im Fach ESpez betreuter Studentenentwurf für einen hölzernen Aussichtsturm in Graz, welcher den unter verschiedenen Architekturschulen ausgelobten Wettbewerb gewonnen hat und jetzt hoffentlich demnächst auch gebaut wird. Ich erzähle das nicht nur, um damit zu prahlen, was für vielseitige und erfolgreiche Lehrprojekte wir an unserem Institut machen und auch nicht nur, um Ihnen deutlich zu machen, was für einen immensen Einsatz Frau Stavric für die Lehre leistet und wie erfolgreich sie damit ist, obwohl das durchaus auch hierher gehört.

 

Ich erwähne die anderen, mehr am konventionellen Entwerfen und Bauen ausgerichteten ESpez Lehrveranstaltungen, die Milena Stavric ebenso abhält, um deutlich zu machen, dass diese gefalteten Strukturen sehr viel mit Architektur und Entwerfen zu tun haben. Dass Milena diese scheinbar vom architektonischen Konstruieren weit entfernten Faltungen als Aufgabenstellung wählt, bedeutet also keinesfalls, dass sie wenig vom Bauen versteht. Sie ist ja Architektin und hat viel praktische Erfahrung gesammelt, ehe sie begonnen hat, sich auf Architekturgeometrie zu spezialisieren. Ja, ich würde fast das Gegenteil behaupten: Eben weil sie so viel vom Bauen versteht, weiß sie auch um den Wert dieser Faltobjekte.

 

Um Ihnen das zu illustrieren und plausibel zu machen, möchte ich ein bisschen weiter ausholen. Ich habe Ihnen etwas mitgebracht. Was Sie hier sehen ist die erste Seite des ersten Buches von Sebastiano Serlios bekanntem Werk „Von der Architektur“ in der deutschen Übersetzung von Ludwig Königs, 1609 in Basel erschienen. (Im Internet nachzulesen auf der Website der Bayrischen Staatsbibliothek unter: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10862935_00017.html?contextType=scan)

 

Vorweg zu Serlio und zur Bedeutung seines Werks, das im italienischen Original als „I sette libri dell’architettura“ bekannt wurde. Serlio hat 1475 bis 1554 gelebt, also zur Zeit der Renaissance. Das erste und zugleich bekannteste Werk zur Architekturtheorie stammt aus der Antike. Es sind Vitruvs zehn Bücher. Die Renaissance greift Vitruvs Theorien auf: Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci, Leon Battista Alberti oder Andrea Palladio entwickeln daraus eigene Werke. Das Besondere an Serlios sieben Büchern ist, dass sie, wie erwähnt, auf Italienisch (und nicht etwa auf Lateinisch) verfasst sind, damit sie auch von weniger gebildeten Menschen verstanden werden konnten. Serlio wendet sich direkt an die Baumeister und seine Bücher haben eine besonders starke Verbreitung bei Praktikern erfahren.

 

So, und jetzt lese ich Ihnen das vor. Das aus sieben Büchern bestehende Werk heißt „Von der Architektur“, was folgt ist das erste Buch, das erste Kapitel, der erste Abschnitt. Es beginnt mit der herrlichen Kunst der Geometrie:

 

 

SEB. SERLII

Von der Architektur

Das erste Buch

 

Darinn von der Geometria / oder rechten Kunst des abmessen in gemein / so viel einem Architecto vielerley Figuren zu underschieden davon zu wissen von nöthen ist / gehandelt wirdt.

 

Das I Kapitel

 

Wie hoch von Nöthen die herrliche Kunst der Geometria einem jeden Kunstliebhabenden Werckmeister seye / können alle diejenigen gnugsam bezeugen / welche derselben Kunst unerfahren / etwas mit grosser Mühe gemacht und erst hernach ermeldte Geometrie gestudiert und erlehrnet haben. Diesen kompt es als denn dahin / daß sie nicht allein ihr eigen Arbeit verlachen / sondern sich auch deren schemen müssen und nicht würdig schetzen das sie von erfahrnen solle angeschawet werden. Viele verachten auch diese Kunst / wollen vielmehr ihr eigen gutduncken und andren ihres gleichen unerfahrne blindenleiter folgen / als das sie recht aus der kunst sollten lehrnen / was ein Punkt oder Linie/Superficies oder corpus, was ein quadrat/triangel oder vilseitige Figur seye/ wie dieselbige zu unterscheyden oder undereinander zu gebrauchen weren / welches dann ein ursach ist / daß so viel unartliche und ungehoblete Sachen hin und her an Gebewen in vil orten gefunden werden. Weil dan von der vil andren Edlen Sachen und Künsten auch die Geometria zu der wahren Architectur erfordert / und gleichsam der erst Grad und Stapffel dahin ist / hab ich mir fürgenommen in disem ersten Buch so vil einem kunstliebenden Werkmeister davon zu entdecken und zu erkennen geben / das er dadurch sein arbeit mit gutem grund und fügen sol verantworten können. Was die Speculation und scharpffe lehr Euclidis und anderer Authoren / so von Geometrischen Sachen geschriben / anlangen thut / will ich mich deren also gebrauchen das ich nur die lieblichsten Blümlein aus ihrem Krautgarten nemme / un mich der kürze befleisse / und auffs Schlechtst und deutlichst die Lehr von den Linien und ihren vilfältigen durchschneidungen / auch etliche Demonstrationen und beweisungen den angehenden Schülern fürstelle / daß sie leichtlich und gründlich mögen verstanden werden. Will auch dem Günstigen Leser ermahnet haben / das er die zweyte Figur nimmer anfange zu Studieren und lehren / er habe dan zu vorderst die erste oder vorgehende wol ergriffen und recht in sein verstand gebracht / als dan wird er endlich zu seinem Vorhaben und Zweck leichtlich und ring kommen können.

(Siehe http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10862935_00017.html?contextType=scan)

 

Also: die herrliche Kunst der Geometrie ist das Wichtigste, was ein Baumeister erlernen muss. Man kann auch ohne diese Kenntnisse bauen, aber dann wird man nichts bauen können, was sich lohnt anzuschauen, ja man wird sich seiner Werke schämen müssen.

 

Und wenn man dann das erste Buch weiter durchblättert, dann sieht man da die gut verständlichen Erklärungen: was ist ein Punkt, eine Linie, eine Superficies, etc. Serlio nimmt, wie wir gehört haben, nur die lieblichsten Blümlein aus Euklids Krautgarten. Aber er insistiert: Erst, wenn man all das recht in seinen Verstand gebracht hat, kann man auch Architektur schaffen.

 

Viele Jahrhunderte lang war die Geometrie der wichtigste Lehrgegenstand im Architekturstudium. Im 20. Jahrhundert hat sie diese Bedeutung verloren und ist immer mehr zu einem Nebenfach geworden, natürlich weil wir die meisten von Serlio erwähnten lieblichsten Blümlein alle bereits lange vor dem Studium in der Schule kennen lernen.

 

In jüngster Vergangenheit hat die Beschäftigung mit Geometrie in der Architektur aber wieder einen Aufschwung erlebt. Das hängt damit zusammen, dass die Architekturplanung heute am Computer stattfindet und dass wir über CAD Programme verfügen, die uns geometrische Formen planen lassen, die wir von Hand nie hätten zeichnen können.

 

Die Auseinandersetzung mit Geometrie in der Architektur ist notwendig geworden, weil das, was man am Computer modellieren kann und das, was man auch baulich umsetzen kann, anfing immer weiter auseinanderzuklaffen. Hier in Graz gibt es international beachtete Bauwerke wie das Kunsthaus oder das MUMUTH, an denen man beobachten kann, wie schwierig sich die Umsetzung von geschmeidigen Formen, die sich am Computer mit ein paar Klicks erstellen lassen in die gebaute Realität ist. Wenn man sich diese Bauten genauer anschaut, dann spürt man den heroischen Kampf, der in der Ausführungsplanung und auf der Baustelle gekämpft werden musste.

 

Als Lehre aus diesen Kämpfen ist die Architekturgeometrie als Fachgebiet wiederentdeckt, bzw. neu erfunden worden. Heute kann man analog zu Serlio sagen, dass man über die notwendigen Kenntnisse sowohl in der Geometrie als auch in der Informationstechnik verfügen sollte, bevor man sich daran macht, Architektur zu planen, wenn man sich danach nicht seiner Werke schämen will und nicht will, dass sie von Erfahreneren verlacht werden.

 

Und damit komme ich wieder auf das zurück, was Milena Stavric mit ihren Studierenden im Fach Entwerfen spezialisierter Themen macht. Sie bringt den Studierenden anhand dieser Aufgabenstellungen das parametrische Modellieren bei. Parametrisch Modellieren heißt, die Modelle sind sozusagen intelligent, weil die Elemente, aus denen sie bestehen miteinander verknüpft sind. Ein parametrisches Modell zu erstellen, verlangt ein tieferes Verständnis von Informationstechnik, aber es führt zu einem Mehrwert: Es lässt sich danach viel besser und feiner kontrollieren und dynamisch anpassen.

 

Aber das parametrische Modellieren ist nur die eine Seite. Die Objekte sollen ja auch gebaut werden. Und gebaut heißt in diesem Fall gefaltet. In der Regel werden beim Bauen ja additive Konstruktionsweisen verwendet: Backsteine werden aufeinandergesetzt, Balken zu einem Dachstuhl gefügt. Dass Materialien gefaltet werden, das gibt es selten. Aber hier ist es grundlegend für die Aufgabenstellung, denn das Falten bedingt ein viel tiefergehendes geometrisches Denken. Es impliziert auch eine Bewegung, den Akt des Faltens. Und dieser bedingt, dass man sich über Materialstärken und –Steifigkeiten Gedanken macht. Nur wenn man sich das genau überlegt hat, kann die spektakuläre doppelte Metamorphose stattfinden: dass einerseits das Digitale in die haptische Wirklichkeit kommt, andererseits das flächige Material zum Raum wird.

 

Das digitale Planen und Bauen ist eine Revolution im Bauwesen, die sich derzeit vollzieht. Das Versprechen dieser Revolution ist, dass wir bald günstiger, schneller, sauberer, ressourcenschonender und trotzdem auch ästhetisch ansprechender, mit mehr Liebe zum Detail und mehr Rücksicht auf den Bestand und die Menschen bauen können. Wie gesagt, das ist das Versprechen oder die Hoffnung, aber wir sind noch längst nicht dort. Im Vergleich mit anderen Wirtschaftszweigen hinkt das Bauen bei der Digitalisierung deutlich hinterher. Die größte Knacknuss ist nach wie vor der Übergang vom digitalen Modell in die bauliche Umsetzung. Um die vielfältigen Probleme, die sich da stellen besser in den Griff zu bekommen, ist das Denken im Material, das disziplinierte geometrische Verständnis und der selbstverständliche Umgang mit dem Computer unabdingbar. Und das sind genau die Fähigkeiten, die sich die Studierenden in dieser Lehrveranstaltung angeeignet haben.

 

Vielleicht fragt sich der eine oder andere, der von den Entwicklungen im digitalen Bauen gehört hat, warum die hier versammelten Modelle denn gefaltet und nicht zum Beispiel mit dem 3D Drucker erstellt wurden. Tatsächlich sind 3D Drucker sehr interessante Geräte und es werden schon heute erste Häuser im 3D Druckverfahren gebaut. Wir verwenden 3D Drucker auch in der Lehre, und es ist durchaus denkbar, dass durch diese Maschinen eines Tages eine Art Paradigmenwechsel im Bauen stattfinden wird: weil die Formen, die man damit erstellen kann sozusagen beliebig sind. Jede Formensprache, ja auch jede Form der Ornamentik wird damit möglich. Diese Beliebigkeit wird auf jeden Fall eine Herausforderung sein und es ist noch nicht absehbar, welche Folgen sie für das Bauen haben wird. Ich gehe allerdings davon aus, dass ein profunderes Verständnis von Geometrie auch für den Umgang mit 3D Druckern wesentlich sein wird.

 

Der Unterschied der vorliegenden Arbeiten zu dem, was man mit einem 3D Drucker machen kann ist, dass ihre Formen eben nicht beliebig sind. Die Lasercutter, mit denen die Pappe geritzt oder geschnitten werden kann, ist extrem schnell und präzise, aber das, was man damit erstellt, muss danach noch von Hand zu Ende gebaut werden. Dass dieses Verfahren eben auch ein in einer neuen Weise handwerkliches ist, dass man an den Objekten auch die Spuren des Machens sehen kann, auch spürt, dass die Objekte mit Sorgfalt von Hand gebaut wurden und verletzlich sind, das ist, so finde ich, neben der geometrischen Herausforderung, die das Falten bietet, auch etwas, das den ästhetischen Reiz dieser Objekte ausmacht.

 

So, nun habe ich, wie angekündigt, über die ästhetisch-poetische, über die mathematischen, geometrischen und technischen Aspekte dieser Arbeiten gesprochen. Der einzige Begriff, der bisher noch nicht vorgekommen ist, ist der der Wissenschaft. Haben diese wunderschönen Exponate, die wir hier um uns sehen, haben die auch etwas mit Wissenschaft zu tun?

 

Bei der Antwort auf diese Frage kann man es sich leicht machen und sagen, Geometrie und Mathematik, das sind ja klassische Wissenschaften und damit haben diese Objekte zu tun, also klar, sie sind auch wissenschaftlich. Dem kann man nun allerdings entgegenhalten, dass die hier versammelten Objekte sich nicht wirklich an die Gepflogenheiten halten, wie in Geometrie oder Mathematik wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert werden. Sie sind zu wenig analytisch, es fehlen Formeln oder Beweise.

 

Nun ist die Welt der Wissenschaft aber auch im Wandel. Dass etwa die Architektur, die nicht als klassisches wissenschaftliches Fach bekannt ist und wenig Forschungstradition hat, in letzter Zeit immer mehr auch zum Forschungsgebiet wird, hat damit zu tun, dass neue Formen der Forschung zunehmend wissenschaftlich anerkannt werden. So hat Nicholas Negroponte (übrigens ein Architekt), der das berühmte MediaLab des MIT (Massachussetts Institute of Technology) gegründet hat, eine hochkarätige, millionenschwere Forschungsinstitution, den Leitsatz geprägt: Don’t dissect a frog, build one! Er hat das im Zusammenhang mit dem Lernen von Kindern gesagt. Er hat dafür plädiert, dass sie spielerisch lernen. Aber es war auch gewissermaßen das Leitmotiv für die Forschung am Medialab. Also statt dass wir Frösche sezieren und ihre Eingeweide kartieren, gibt es auch eine Forschung, die projektiv forscht, zum Beispiel also indem sie fragt: wie könnte man einen Frosch bauen? – also etwas, das Springen kann, oder quaken – und das dann ausprobiert. Das klingt unernst und war von Negroponte wohl ganz bewusst provozierend formuliert. Aber dass man auf diese Weise auch zu Erkenntnissen kommen kann, auch neues Wissen erschaffen kann, ist mittlerweile akzeptiert. Und auch wenn die Wertmaßstäbe bei der künstlerischen Forschung oder beim Research by Design, wie man das in der Architektur nennt, manchmal schwer zu definieren sind, so ist doch klar, dass das entwerferische Vorgehen auch als wissenschaftliche Methode taugt, weil man damit wertvolle Einsichten gewinnen kann.

 

Damit komme ich auch wieder auf mein Eingangsstatement zurück, auf den engen Zusammenhang zwischen Darstellen und Wahrnehmen. Neue Erkenntnisse entstehen sowohl durch das Darstellen, wie auch das Wahrnehmen, die beiden gehen sowohl in der Kunst als auch in der Wissenschaft Hand in Hand. Der konstruktivistische Zugang zum Lernen und zu Kreativität, der aus Negropontes Zitat spricht, ist auch der, welcher hier im Muwa gepflegt wird. Und ich denke, er bietet auch die rechte Anweisung zur Rezeption dieser Ausstellung:

 

Sehen Sie jedes dieser Exponate als einen Versuch, als Spiel, als Sprung ins Ungewisse, als Angebot, sie zu lesen und daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen: über Faltung, über das Verhältnis von Handwerklichkeit und digitaler Fabrikation, vielleicht sogar über neue Formen von Wissenschaftlichkeit, auf jeden Fall aber über Licht, über Raum und über Poesie.

 

Ich möchte Milena Stavric und ihren Studierenden ganz herzlich zu dieser Ausstellung gratulieren und ihr an dieser Stelle auch danken für die wunderbare Arbeit, die sie am Institut leistet. Etwas davon können wir jetzt alle hier sehen und gemeinsam bestaunen.

 © URS HIRSCHBERG

 

 

 

URS HIRSCHBERG ist Professor für Darstellung der Architektur und Neue Medien an der Architekturfakultät der TU Graz. Er leitet das Institut für Architektur und Medien (IAM) der TU Graz seit dessen Gründung 2004. Seit 2013 ist er auch Leiter des TU Graz Field of Expertise „Sustainable Systems“, nachdem er zuvor neun Jahre lang Dekan der Fakultät für Architektur war. Er hat an der ETH Zürich Architektur studiert und doktoriert. Bevor er an die TU Graz berufen wurde, war er wissenschaftlicher Assistent und Dozent am Lehrstuhl für Architektur und CAAD der ETH Zürich und danach Assistant Professor of Design Computing an der Harvard Graduate School of Design. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit Augmented Architecture: wie digitale Techniken die Entwurfs- und Produktionsbedingungen der Architektur verbessern und wie neue Medien Teil unserer gebauten Umwelt werden können. Urs Hirschberg ist Mitgründer und war bis 2014 Redakteur von GAM, dem Grazer Architektur Magazin. Er ist auch Gründer und Editor for Technology von AJAR, dem ARENA Journal of Architectural Research. Er ist Gründungsmitglied von ak:ai, dem Arbeitskreis Architekturinformatik. Von 2009 bis 2013 war er Council Member der European Association for Architectural Education (EAAE), von 2012 bis 2013 EAAE Präsident. Er ist Gründungsmitglied des Europäischen Architekturforschungsnetzwerks ARENA. 

 

MILENA STAVRIC hat ihr Studium an der Universität von Belgrad absolviert und arbeitete als Assistentin und Dozentin von 1994 bis 2004 an der Universität von Belgrad. Seit 2004 lehrt sie an der Technischen Universität Graz, an der Fakultät für Architektur, am Institut für Architektur und Medien und ist seit 2014 Assistant Professor. Sie ist Gastprofessorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, an der Fachhochschule Joanneum in Graz und an der Universität von Novi Sad in Serbien und hat Gastvorlesungen an mehreren Universitäten - Mexico, Hamburg, Istanbul, Maribor und Banja Luka - abgehalten, wie auch mehrere Lehrveranstaltungen an verschiedenen Universitäten in Europa im Rahmen von Forschungsprojekten mit dem Ziel der Implementierung digitaler Technologie in Architektur und Ausbildung. Darüberhinaus organisiert sie kontinuierlich Ausstellungen mit Arbeiten ihrer Studierenden. Sie ist Autorin des im Springer Verlag erschienenen Buches "Architectural Scale Modelling in the digital Age” und arbeitete bei mehreren Forschungsprojekten wie “Non-standard architecture using ornaments and plane elements” (2009-2012) und „Geometric Processing in Architectural Education“(2010-2013), gegründet vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), mit und ist aktive Teilnehmerin in COST actions. 

 

Mitarbeit: DI Martin Frühwirth, Ass.-Prof. Mag. Dr. Albert Wiltsche 

 

Assistenz: Bsc Markus Bartaky, Bsc Julian Jauk 

 

Studierende: Afschar Melina Marie, Babahmetovic Ajna, Becker Doris, Brandauer Anna, Bukovec Mitja, Ciucan Maria Cristina, Deimel Jana, Eberl Alexia Petra, Falle Christina, Feller Laura, Flachhuber Philip, Föger Samuel, Gerlach Catherine, Hadolt Katharina, Hierzer Fabienne-Chantal, Huta Eni, Jehli Benjamin, Kaltenegger Julia Katharina, Kerestes Josip, Kern Eva Maria, Kertusha Endlers, Kremenovic Milorad, Kryeziu Xhylferije, Lausegger Daniel Florian, Lebitsch Julian, Lichtenegger Ina Barbara, Lindorfer Theresa, Meindl Lukas, Meran Janine Monique Manuela, Merkl Eva-Maria, Moser Valentin, Nelly Sanjta, Neumann Stefan, Obermayer Theresa, Obermair Felix, Postlmayr Victoria, Prnjavorac Edin, Quechenberger Johann, Roser Tamara Sue, Ritonja Saša, Schaller Markus, Schitter Patrick, Schweitzer Christian, Singer Andrea, Siegl Matthias, Sorger Alina, Vasatko Hana, Wagner Katrin, Weirauch Stefan, Weiss Judith, Wojciechowska Katarzyna, Zitterer Lukas Andreas