MARGHERITA SPILUTTINI  "raumräumen"

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausstellungsansicht MARGHERITA SPILUTTINI "raumräumen" © Iris Ranzinger 

 

 

 

 

 

 

 

Ausstellungsansicht MARGHERITA SPILUTTINI "raumräumen" © Iris Ranzinger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausstellungsansicht MARGHERITA SPILUTTINI "raumräumen" © Iris Ranzinger

 

 

 

 

 

 

 

 MARGHERITA SPILUTTINI © Gert Walden

 

 

Ausstellung MARGHERITA SPILUTTINI "raumräumen"

Foto-Ausstellung (Österreich, Wien)

Eröffnung: 25. März 2016, 19.30 Uhr

Rede zur Eröffnung: ROMAN GRABNER, Leiter des BRUSEUMs an der Neuen Galerie am Universalmuseum Joanneum

Ausstellung: 26. März bis 2. September 2016  

 

MEDIENBERICHTE ZUR AUSSTELLUNG - BITTE HINUNTERSCROLLEN!


MARGHERITA SPILUTTINI ERHIELT DEN
STAATSPREIS FÜR KÜNSTLERISCHE FOTOGRAFIE

29. September 2016

 

"Es ist mir eine große Freude, dass ich Margherita Spiluttini, einer der renommiertesten Architekturfotografinnen Europas, diesen Staatspreis überreichen darf. Sie ist eine wahre Meisterin ihres Fachs und verfügt über eine präzise eigenständige Bildsprache, die den fotografierten Objekten eine besondere Aura verleiht", so Kulturminister Thomas Drozda anlässlich der Überreichung des Österreichischen Staatspreises für künstlerische Fotografie 2016 an Margherita Spiluttini im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes. Margherita Spiluttini hat erst kürzlich ihr Großausstellung im Grazer Museum der Wahrnehmung MUWA gezeigt.

"Ein Fokus Ihrer Arbeit liegt in der Dokumentation zeitgenössischer Architektur, wobei fotografische Untersuchungen städtebaulicher Themen, die Auseinandersetzung mit historischen Bauten und Landschaft Ihre Meisterschaft zeigen", ergänzte Drozda."Ihre Linse offenbart das Sein und nicht den vergänglichen Schein. Sie sind eine Sachverständige über Architektur. Ihrer Linse kann man vertrauen, auch wenn Sie immer wieder versuchen, das nicht Vertraute zu fassen. In Ihren Bildern gelingt dies vortrefflich", so Drozda, der Spiluttini abschließend zum Österreichischen Staatspreis für künstlerische Fotografie gratulierte.

Die Jury des mit 25.000 Euro dotierten und nun alle drei Jahre vergebenen Preises bildeten Monika Faber, Christine Frisinghelli und Aglaia Konrad. Die Jurybegründung bezog sich darauf, dass Spiluttini mit ihrer Arbeit einen ganz eigenen und innovativen Ansatz verfolge. International habe sie sich mit Architekturfotografie einen hervorragenden Namen gemacht und darüber hinaus ein weites Spektrum an fotografischen Ansätzen abgedeckt.

Die Laufbahnstationen von Margherita Spiluttini, die im Jahr 1981 als Architekturfotografin zu arbeiten begann, würdigte der Laudator Otto Kapfinger. Ihre Leistungen wurden bislang unter anderem durch den Österreichischen Würdigungspreis für künstlerische Fotografie im Jahr 1996 und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 2006 honoriert. Die musikalische Umrahmung der Staatspreisverleihung erfolgte durch das Streichtrio CHILIdezent.

 

Kulturminister THOMAS DROZDA überreicht  den Staatspreis für künstlerische Fotografie an MARGHERITA SPILUTTINI

 

29. September 2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: BKA/Regina Aigner

 

Ausstellung MARGHERITA SPILUTTINI "raumräumen"

Foto-Ausstellung (Österreich, Wien)

Eröffnung: 25. März 2016, 19.30 Uhr

Rede zur Eröffnung: ROMAN GRABNER, Leiter des BRUSEUMs an der Neuen Galerie am Universalmuseum Joanneum

Ausstellung: 26. März bis 2. September 2016  

 

MEDIENBERICHTE ZUR AUSSTELLUNG - BITTE HINUNTERSCROLLEN!

 

 

 

MARGHERITA SPILUTTINI

"raumräumen"

 

Die international bekannte Architekturfotografin MARGHERITA SPILUTTINI hat insgesamt vier Foto-Serien des oktogonalen Gebäudes Friedrichgasse 41 angefertigt, drei davon vor dem Umbau des Tröpferlbades zum Museum der Wahrnehmung MUWA (1995). Ausgewählte Fotografien der ersten Serien wurden in der Ausstellung AUGENBAD im Rahmen des Festivals steirischer herbst 1994 vor Ort gezeigt. Anlässlich des heurigen Jubiläums "20 Jahre MUWA in der Friedrichgasse 41" hat MARGHERITA SPILUTTINI erneut eine Auswahl von Fotografien in zwei Formaten (50 x 60 cm, 120 x 150 cm) für die Ausstellung "raumräumen" zusammengestellt.

 

SPILUTTINIS Fotografien entwickeln eine einheitliche, raumgreifende Bildsprache,

die weit über den dokumentarischen Charakter der ursprünglichen Funktion des Hauses als Volksbad hinausführt. Menschenleer und verlassen zeigen die Fotografien Raumausschnitte mit Spuren der Nutzung. Der vorgefundene, eingefrorene Zustand evoziert unmittelbar Vorstellungen eines Ortes - entweder eben noch oder im nächsten Moment wieder von Menschen belebt. „Ein Foto ist immer auch ein Bild von Abwesenheit: ... So entsteht in jedem Betrachter ein anderes Bild von demselben Foto“, so SPILUTTINI.

 

Der wechselnde Blick auf Architektur, Ausstattung sowie Nutzungsspuren innerhalb eines Bildes erzeugt Spannung, kein Objekt bleibt dauerhaft im Fokus: Mauerschäden, unterschiedliche Raumhöhen, Grundriss-Segmente, sich von der Wand lösende Plakate oder auch ein hängengebliebenes Handtuch. Anschließend ermöglicht das Zusammentreffen dieser präzise dokumentierten Raumausschnitte in der vorliegenden Ausstellung eine bruchstückhafte Zusammenführung und

damit eine Raum-Vorstellung - weniger als Gesamtraum als ein sich gewissermaßen im Abschreiten, Raum für Raum, erschließendes Gebäude. Schlussendlich steht dem Vergleich dokumentierter Raumausschnitte mit der aktuellen Situation nichts mehr im Weg.

 

MARGHERITA SPILUTTINI thematisiert in ihren Foto-Arbeiten oftmals im Wandel

befindliche Architektur, auf Vergangenes und zugleich auf den Prozess der Veränderung verweisend. Die Abbildung von Architektur ist bei SPILUTTINI keine Inszenierung, keine Dramatisierung, kein Spektakel, vielmehr zeugen ihre Fotografien von einem analytischen, abwägenden und ordnenden Blick, von "intensiver und punktueller Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit", wie sie in einem Interview erklärt - im vorliegenden Fall mit einem Ort der Körperreinigung.

 

Mit ihren Aufnahmen zahlreicher privater und öffentlicher Gebäude unbekannter, wie auch gefeierter ArchitektInnen gilt MARGHERITA SPILUTTINI, deren umfangreiches Bildarchiv sich seit 2015 im Architekturzentrum Wien befindet, als gefragte Chronistin nationaler wie internationaler Architektur und als eine der international bedeutendsten VertreterInnen dieses Genres.

 

 

MARGHERITA SPILUTTINI

"raumräumen"

 

MARGHERITA SPILUTTUINI, internationally known as a photographer of architecture, has taken four series of pictures in all of the octagonal building

Friedrichgasse 41, three of them before the rebuilding of the public bath to the Museum of Perception MUWA (1995). Selected pictures of the first series were shown in the exhibition AUGENBAD during the festival steirischer herbst 1994. On the occasion of the jubilee "20 years MUWA in the Friedrichgasse 41" MARGHERITA SPILUTTINI assembled again a compilation of pictures in two sizes (50 x 60 cm, 120 x 150 cm) for the exhibition "raumräumen".

 

The pictures of SPILUTTINI develop a homogeneous, spatially widespread

picture language passing widely beyond the documentary character of the original function of the building as a public bath. Deserted and abandoned the pictures show space sections with marks of use. The so found, frozen situation suggests immediately a space busy the moment before or again animated in the near future. "A picture is always also an image of absence: ... That way everybody is generating a different image out of the same picture", says SPILUTTINI.

 

The alternated examination of architecture, setting and marks of use within a picture creates tension, no item is permanently focused: mural damages, varying ceiling heights, segments of the floor plan, posters getting detached from the wall or a towel stuck. Afterwards the gathering of these precisely documented sections of space in this exhibition enables a fragmentary joining and thus an imagination of space - less than an entire space but like a building to be recognized, room after room, in the process of walking through. Finally the comparison of the documented sections of space with the actual situation can be started.

 

MARGHERITA SPILUTTINI often deals in her photo-works with architecture to be in flux, referring to something passed and at the same time to the process of variation. SPILUTTINI never stage-manages, dramatizes or prepares a spectacle in presenting the image of architecture, her photo-works show much more her analytic, measured and arrayed view, of "intensive and selective examination of the reality", she stated in an interview - in the present case of a place of

personal hygiene.

 

With her pictures of numerous private and public buildings of unknown as well as celebrated architects MARGHERITA SPILUTTINI, whose considerable picture archive is located in the Architekturzentrum Wien since 2015, is an annalist in demand of national and international architecture and one of the internationally most important representatives of this genre.

 

 

MARGHERITA SPILUTTINI, geboren 1947 in Schwarzach/Salzburg. Von 1981 bis 2014 freiberufliche Fotografin mit Konzentration auf die Wahrnehmung von

Architektur und Raum. So ist im Laufe der Zeit ein umfangreiches Werk

entstanden, das Architekturen sowohl bedeutender zeitgenössischer

Architektinnen und Architekten als auch anonymer Schöpfer, sowohl Eingriffe in die Landschaft als auch urbane Vernetzungen dokumentiert und interpretiert. 1998 und 1999 Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst, Wien. Von 2000 bis 2002 Gastprofessur an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung, Linz. Mehrere Jahre Mitglied im Vorstand der Wiener Secession sowie im Fotobeirat der Kunstsektion im Bundeskanzleramt. Lebt in Wien.

Zahlreiche Ausstellungen, u. a.: 2015/2016 Oberösterreichische Landesgalerie

Linz und SK Stiftung Köln; 2012 Camera Austria, Graz; 2010 Fotografins Hus, Stockholm; 2009 Museum der Moderne, Rupertinum, Salzburg; 2007 Architekturzentrum Wien; 2004 Architectural Association, London; 2002 Technisches Museum Wien; 1991, 1996 und 2004 Biennale für Architektur, Venedig.

Zahlreiche Publikationen, u. a.: Margherita Spiluttini, Archiv der Räume, Salzburg 2015; Margherita Spiluttini - räumlich, Salzburg 2007; Nach der Natur, Salzburg 2002, Neue Häuser, Wien 1993.

Auszeichnungen: 1997 Preis der Stadt Wien; 1996 Österreichischer  Würdigungspreis für künstlerische Fotografie; 2005 Großer Kunstpreis des Landes

Salzburg; 2006 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst; 2009 Otto-Breicha-Preis für Fotokunst.

 

ROMAN GRABNER ist Leiter des BRUSEUMs an der Neuen Galerie Graz am

Universalmuseum Joanneum. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Kunst nach 1960 mit dem Fokus auf Performance und Zeichnung. Er hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert und Texte für Publikationen verfasst. Zu einer Auswahl seiner Ausstellungen gehören „Wie du mir. Gegenbilder für transkulturelles Denken und Handeln“ (Graz, 2008), „1968. Die Große Unschuld“ (Bielefeld, 2009), „Prometheus!“ (Graz, 2010), „Mutter. Neue Bilder in der zeitgenössischen Kunst“ (Graz, 2010), „PRIGOV. Die Textarbeiten des Dmitrij Aleksandrovic“ (Graz, 2011), „Die Gärten in der Exosphäre. Dichtungen und Bild-Dichtungen von Günter Brus“ (Graz, 2012), „Ausflüge auf die Bühne. Arbeiten fürs Theater von Günter

Brus“ (Graz, 2013), „Damage Control. Body Art and Destruction 1968 – 1972“ (Graz, 2014), „Das gezeichnete Ich. Zwischen Auslöschung und Maskierung“ (Graz, 2015) sowie „Totalansicht. Retrospektive Gerhard Rühm 1952–2015“ (Graz, 2015). 

 

Medienberichte zur Ausstellung

 

Ausstellungsbericht

von WALTER TITZ

in der Kleinen Zeitung "Fokussiert auf Bäder, Licht...", 31.5.2016

 

Fotos: Iris Ranzinger, Harald Mairböck


Ausstellungsbericht von GUDRUN HAUSEGGER auf www.architektur-aktuell.at

https://www.architektur-aktuell.at/news/ausstellung-raumraeumen-von-margherita-spiluttini-in-graz

 


Ausstellungsbericht von MICHAELA REICHART in der Kronenzeitung vom 4. April 2016


Download
Ausstellungsbericht auf ORF Radio Steiermark
von ORF-Kulturredakteur Christian ANDERHUBER
gesendet am 29. 3. 2016 in der KULTURZEIT auf Radio Steiermark
http://steiermark.orf.at/radio/stories/2765485/
C__Sound_Beitrag.mp3
MP3 Audio Datei 3.8 MB

Ausstellungsbericht

im FALTER 12/2016