NACHLESE

open music - Konzert des Streichquartettes des Klangforum Wien in der Ausstellung Anna-Maria Bogner viel mal mehr im MUWA - mit einem Konzertbericht von FELIX JUREČEK

                                          Peter Ablinger                    Ute Pinter

 

open music präsentierte

Streichquartett des Klangforum Wien

18. Jänner 2020, 20.00 Uhr

Annette Bik Violine

Gunde Jäch-Micko Violine

Dimitrios Polisoidis Viola

Benedikt Leitner Cello

 

        P r o g r a m m :

  • Matthew Shlomowitz Theme Street Parade, for string quartet (2009)
  • Peter Lackner Kanon für Streichquartett - 22. September 2003 (2003)
  • Bernhard Gander khul, for string quartet (2010)
  • Peter Ablinger WACHSTUM UND MASSENMORD, aus: Instruments &, for Title, String Quartet and Program Note (2009/10)

"Nicht nur als langjährige Mitglieder des Solistenensembles Klangforum Wien haben sie Musikgeschichte geschrieben. Auch als fantastische Kammermusiker stehen Annette Bik (sie war in den 80ern u.a. Mitglied des berühmten Hagen Quartetts), Gunde Jäch-Micko (ihr größtes Interessensgebiet war und ist die Kammermusik nebst kleinen Besetzungen bis hin zu Kammerorchester), Andreas Lindenbaum bzw. Benedikt Leitner am Cello und Dimitrios Polisoidis an der Viola als Streichquartett des Klangforum Wien im Dienste neuer Streichquartettliteratur. Seit ihren ersten Auftritten 1993 beschenken sie uns mit famosen, teils auch auf Tonträgern gebannten Einspielungen von Ablinger, Dahinden, Haas, Mitterer, Scelsi u.a.v.m.

Mit vorliegendem Programm wird ein bis zum Exzess vorangetriebenes Variations“rondo“ des in London beheimateten australischen Komponisten Matthew Shlomowitz (einst Student Brian Ferneyhoughs fokussiert seine Arbeit auf Musik und Performancestücke bzw. Projekte wie Letter und Lecture Pieces und Popular Contexts), mit Bernhard Ganders „khul“ kombiniert, einer Bearbeitung der leicht reizbaren Comicfigur „hulk“ (mit Gander in Musik übersetzt: infizieren, reizen, explodieren lassen). Kontrastiert werden sie durch zwei weitere, völlig anders geartete, konzeptuell solitäre Quartette von Peter Ablinger und dem letztes Jahr viel zu früh verstorbenen Peter Lackner, für den der Kanon zum universellen Prinzip und zur Metapher wurde. Über dessen meist stark reduktive Musik schrieb Florian Geßler: „In Lackners Musik bietet sich die Möglichkeit, eine Form des Ausgleichs zwischen Ordnung/Struktur/Gesetzmäßigkeit und dem Urstrom der in die scheinbare Unendlichkeit des Universums dahin fließenden Klänge zu erleben.“ (UTE PINTER)

 

https://www.klangforum.at/ensemble-detail/bik.html
https://www.klangforum.at/ensemble-detail/jaech-micko.html
https://www.klangforum.at/ensemble-detail/polisoidis.html
https://www.klangforum.at/ensemble-detail/leitner.html
https://ablinger.mur.at/
https://www.bernhardgander.at/
http://www.shlom.com/